Eine Lanze für United Mobile

Ich weiß nicht, ob der Autor, Urs Mansmann, des heise-online-Artikels »Mit dem Handy unterwegs« vom gefeatureten Anbieter global günstig nutzbarer SIM-Karten, der dort mehrfach genannt wird, »gesponsort« wurde; ich will das auch nicht unterstellen. Nach meinem ersten Urlaub mit United Mobile-SIM statt Selfmade Callback via Asterisk möchte ich United Mobile einfach einmal loben.
Gut, die Zusendung der Data-SIM hat leider nicht ganz geklappt (trotz anderslautenden Bestätigung nicht am rechtzeitig per Express rausgegangen) und bei der Zusendung an den Interims-Urlaubsort gab’s Kommunikationsprobleme (auf meine Anfrage, ob eine Zusendung nach Genf möglich wäre, wurde die SIM nach Genf geschickt; diese Information ist wohl einem vollen Mailserver zum Opfer gefallen und so liegt meine UM-Data-SIM wohl noch in Genf auf dem Postamt zur persönlichen Abholung), aber alles wurde weitestgehend wieder aufgelöst (am Mittwoch wurde der Auftrag seitens UM wie per eMail besprochen storniert und per PayPal der Rechnungsbetrag mir wieder gutgeschrieben). Aber das Theater hätte ich auch vermeiden können, hätte ich mich nicht erst eine Zeitwoche vor geplanter Abfahrt zum Kauf entschlossen …
Kurzum: zuvorkommender, kundenorientierter Service bei United Mobile, gepaart mit interessanten Produkten wie der Data-SIM – einer 3G-SIM, die in vielen Ländern das Surfen ab 0,99 EUR/MB (zzgl. 0,39 EUR/Verbindung) ermöglicht – oder der ICQ-SIM – im Prinzip eine UM-Data-SIM (evtl. GPRS-only?) mit besonders auf’s chatten fokussierten Tarifen, 0,19 EUR pro gesendete SMS, 1,17 EUR/MB (0,39 EUR/333 KB) zzgl. 0,39 EUR pro Tag der Datennutzung –, welchen zumindest der im heise-online-Artikel gefeaturete Anbieter nichts vergleichbares entgegen zu stellen hat. Daß man über diese SIMs mit Data-Option in vielen Ländern kostenlos erreichbar ist (Anrufer wählt Liechtensteiner Mobilfunknummer) und ausgehende – per Callback realisierte – Telefonate ab 0,29 EUR/Minute (zzgl. 0,25 EUR für den erfolgreichen Verbindungsaufbau zur Zielrufnummer) führen kann, ist tendentiell ein echter Mehrwert — meine Data-only-WIND-SIM belegt derzeit ein Handy, welches als BT-Surfmodem dient, telefonieren darf (kann) ich damit aber nicht mehr.
Natürlich bietet United Mobile, wie auch GlobalSIM, ganz normale SIMs für Sprachkommunikation an. Aber grade die Optionen auf relativ günstige Datennutzung – im Nachhinhein wäre über die UM-Karte mich das Nachsehen, welchen Text ich TIM SMSen muß, damit der gewünschte Tarif gebucht wird, signifikant günstiger gekommen – halte ich für eine wichtige Innovation; wer länger in einem Land bleibt, wird sich vor Ort informieren müssen. Aber auch das geht deutlich besser, wenn nicht jedes MB 6 EUR kostet wie hier bei TIM, und wenn man es weiß, lassen sich Daten ja auch sparen (keine Bilder nachlagen o. ä.).

Geht doch nach drüben Italien!

Grade im Feedreader gefunden:

Seehofer fordert Schaffung eines Michfonds
from NETZEITUNG.DE
Der Bundeslandwirtschaftsminister hat zusammen mit Milchbauern, Molkereien und Handel ein Maßnahmenbündel geschnürt. Bauern-Präsident Sonnleitner forderte eine schnelle Umsetzung.

 
Dieses Gejammer der Bauern geht mir gehörig auf den Piss, um es mal plakativ zu formulieren. Hier, d. h. aktuell Süditalien, liegt der Endkundenpreis pro Liter Milch bei 1,50 EUR und aufwärts. Meinethalben darf er dort auch in D landen — aber, was wollen wir wetten: dann jammern die Bauern über den mangelden Absatz und dadurch verfallende Erzeugerpreise … ganz abgesehen davon, daß zunehmend Kritik laut wird am Nahrungsmittel (Kuh-)Milch.
Auch wenn nächstes Jahr (wohl erneut nicht verfassungsgemäße) Bundestagswahlen sind: Berlin, halte Deine Finger im Zaum und Dich mit neuen halbgaren Regelungen bitte zurück!

No Fon in Sight *sigh*

Tja, wieder einmal eine FON-lose Ecke gefunden … Ich würde ja gerne endlich mal meine lokale Großzügigkeit auswärts kompensiert sehen durch Nutzung eines FON-APs; aber, leider, wieder einmal ist der nächste FON-Hotspot so weit weg, das selbst WIND-GPRS attraktiv erscheinen muß …

1 Jahr danach

Ich muß gestehen, ich habe die Nachrichten über Waldbrände in Südeuropa nach meinem Urlaub 2007 nur am Rande verfolgt — es betraf ja niemanden, den ich kannte. Ein neu angekommender Deutscher allerdings wies mich kürzlich darauf hin, daß es – entgegen anderslautenden Berichten – hier im Villaggio Camping Internazionale Manacore durchaus gebrannt hat; er berichtete, daß rd. der halbe Platz Opfer der Flammen wurde, daß es dort, wo wir jetzt stehen, vor dem Feuer schönen alten Baumbestand gab, der sowohl Schatten spendete als auch den Wind minderte (3 Tage und Nächte bei Windstärke 4 bis 5 lt. wetter.com mit Böen von über 70 km/h haben wir hier schon gehabt), daß er sein Zelt 2007 hier verloren habe, nur »ein kleines Häufchen schwarzer Reste« seit übrig geblieben.
Mit dem Wissen – Hintergründe siehe die damalige Berichterstattung in Österreich, dem Abendblatt oder dem Göttinger Tageblatt – erklären sich dann manche Sonderbarkeiten. Nämlich warum der Bereich hier am Wasser so spärlich bepflanzt ist, warum die im Plan eingezeichnete Pizzeria jetzt scheinbar ein Gästehaus ist, warum viele Bäume dermaßen radikal beschnitten sind in einer Gegend, wo man doch jeden Schattenspender wilkommen heißt …
Von »Das große Feuer am 24.07.2007 hat der Platz fast unbeschadet überstanden. Schnell waren die verbrannten Stellen aufgeräumt und nach 2 Tagen war fast nichts mehr zu sehen.« ist die Realität hier dann doch weit entfernt, wie bei locr zu sehen ist: die terrassenartige Anlage am Ufer ist nur mit dürren Setzlingen bestückt, viele Bäume in diesem Teil sind massiv beschnitten und werden Jahre brauchen, um wieder Schatten spenden zu können. Viele anderen Bäume sind auch nur noch als Stumpf erhalten, etliche tragen Brandflecken als stumme Zeugen … Auf dem Weg von Peschici hierher sind uns schon sonderbare Wälder voller schwarzer toter Bäume aufgefallen; man kann sich nur vorstellen, wie maerisch es vor dem Brand in der Gegend ausgesehen haben muß.
Um nicht den falschen Eindruck zu erwecken: die Gegend hier ist schon bombastisch, wer nur Wert auf seine Bräune legt wird ebenso fündig wie Leute, die sich an der Natur erfreuen können; Wanderungen durch den Gargano müssen ein Erlebnis sein — nicht nur wegen der Temperaturen :-) Wir sind nun, andere Wege gibt es auch nicht, mehrfach durch den Gargano-Nationalpark gefahren, es ist umwerfend. Zugegeben, die Serpentinen, die dauernden Kurven, der resultierende Schnitt von ca. 40 km/h — all das nervt kollossal, wenn man nur von A nach B möchte. Aber die Landschaft ist einfach atemberaubend! (Wenn das bekiffte Ubuntu 8.04-Upgrade nicht so grandios all das kaputt gemacht hätte, was unter 7.10 tadelllos ging, hätte ich auch mehr Bilder beigepackt anstelle nur Verweisen auf locr …)

Wenn der Schwanz mit dem Hund wackelt …

… oder: Wie sicher privat ist Kommunikation über Skype wirklich?

Ist Skype sicher?
Ja. Wenn Sie einen anderen Skype-Nutzer anrufen, wird Ihr Anruf mit leistungsstarken Verschlüsselungsalgorithmen verschlüsselt, um Ihren Datenschutz zu gewährleisten. In einigen Fällen kann Ihre Skype-Kommunikation über andere Nutzer im P2P-Netzwerk geleitet werden. Die Skype-Verschlüsselung schützt Sie vor einem möglichen Mithören von Nutzern mit unlauteren Absichten.
Warum werden Skype-Anrufe verschlüsselt?
Skype ist End-to-End-verschlüsselt, da es das öffentliche Internet zur Übertragung Ihrer Anrufe und Textnachrichten verwendet und diese mitunter über andere Rechner geleitet werden. Durch die Skype-Verschlüsselung wird sichergestellt, dass keine andere Partei bei Ihrem Anruf mithören oder Ihre Sofortnachrichten lesen kann.

 
Im ZDNet.de-Artikel “Telefonieren übers Internet: Wie sicher ist Skype wirklich?” vom 13.02.2007 sagt Chief Security Officer Kurt Sauer:

ZDNet: Was ist dann die Antwort auf meine Frage, ob selbst Sie Skype-Telefonate nicht abhören können?
Sauer: Wir antworten auf diese Frage: Wir stellen eine sichere Kommunikationsmöglichkeit zur Verfügung. Ich werden Ihnen nicht sagen, ob wir dabei zuhören können oder nicht.
ZDNet: Und Sie stellen weder Regierungen noch irgendwelchen Behörden oder Unternehmen Mittel zur Verfügung, um Skype-Gespräche abhören können?
Sauer: Nein, das tun wir nicht.

 
Dann stellt sich ja nur noch die Frage, was an der heise-online-Meldung dran ist:

Im Skype-System könnte Berichten zufolge eine Backdoor eingebaut sein, die das Abhören der Verbindungen ermöglicht. Das Unternehmen dementierte das nicht ausdrücklich. Ranghohe Beamte des österreichischen Innenministeriums hatten am 25. Juni bei einem Treffen zum Thema Lawful Interception für IP-basierte Dienste mit Vertretern von Internetprovidern (ISP) und der Regulierungsbehörde des Landes mitgeteilt, dass das Abhören von Skype für sie kein Problem mehr darstelle.
Mehrere Teilnehmer des Treffens haben dies gegenüber heise online bestätigt. Auf die konkrete Nachfrage von heise online, ob es eine Backdoor in Skype und den einzelnen Clients gebe, mit der der Zugriff auf ein System möglich sei oder ob es einen speziellen Schlüssel zum Entschlüsseln des Datenstroms gebe, wollte das Unternehmen keine ausführliche Antwort geben. Die Antwort der schwierig zu kontaktierenden Pressesprecher der eBay-Tochter war knapp gehalten: “Skype kommentiert keine Medienspekulationen. Skype hat derzeit keinen weiteren Kommentar.” Gerüchte gibt es auch über eine spezielle Abhöreinrichtung, die Skype interessierten Staaten zum Kauf anbieten soll.

 
Natürlich habe ich nichts zu verbergen; aber wenn ich schon zum (VoIP-) Telefon greife anstatt Anzüglichkeiten quer über die Straße zu brüllen, dann möchte ich prinzipiell nicht, daß mir dabei jemand zuhört — sonst, wie gesagt, hätte ich ja auch über die Straße brüllen können.
Seit Schäuble seinen Datenhunger nicht mehr im Griff hat, halte ich es für geboten, jegliche Kommunikation möglichst zu verschlüsseln, da der Große Lauschangriff in Deutschland heute die Regel, nicht die Ausnahme ist. Und bis dato klang da Skype als richtig nette “es tut einfach”-Lösung; schade, aber so ist das eben mit proprietärer Software: man weiß nie, was man sich da ggf. an Gesindel ins Haus holt.

Replik

Kollege Möllenkamp wird ja nicht müde, Suns Weitsicht zu betonen, CMT eingeführt zu haben. Dies will ich ihm oder Sun ja auch gar nicht nehmen; allerdings ist mir diese fragliche Architektur mit dem so treffenden Namen »Niagara« bislang den Beweis schuldig geblieben, daß sie auch irgendetwas zur Errettung der Menschheit aus welcher, ggf. auch selbst-induzierten, Gefahr auch immer beitragen würde.
Irgendwo wird Sun dies selbst eingesehen haben, bietet Sun Deutschland doch »Rabatte auf Sun Server&Workstations mit Intel, AMD und UltraSPARC Prozessoren« im Sun Startup Essentials-Programm an; die Zeiten, in denen Startups mit Sun-Hardware (damals gleichzusetzen mit der (Super-, Ultra-)SPARC-Architektur) loslegten, sind meiner Beobachtung nach jedenfalls lange vorbei.
Sicherlich ist die Idee bestechend, daß eine CPU tatsächlich und nicht nur quasi-parallel arbeitet, also in einem Taktschritt wirklich mehrere Dinge unabhängig von einander durchführt. Nur, wie Sun schon bei der Prognose »eine FPU reicht für alle n Cores, im Internet nutzt man kaum Floatingpoint« zur T1-CPU falsch lag (teilweise wird extensiv Integer-über-Floatingpoint gemacht, da dies auf herkömmlicher Architektur zu besserer CPU-Auslastung führt, bei der T1 aber eher zur vollständigen Blockade; »In conclusion with the UltraSPARC T2 we have solved the issue of limited floating point capability that was an issue on the original T1.«), auch bei der T2 konnte ich in einem vorab definierten Szenario mit gegebener Software keinen Vorteil der »Threads« der T2-CPU messen.
Ich behaupte ja nun nicht, daß sie nicht da wären, die Threads — auch Intels HyperThreading-Notnagel kann zu einem Gesamtperformancepuls führen, wenn die Software die Besonderheiten kennt. Sehr schön war das mit frühen, nicht auf HT vorbereiteten Linuxkernels zu sehen: Der Kernel sah 4 CPUn (zwei reale und eben zwei virtuelle) und verteilte tapfer die Workload auf die 4 Prozessoren; leider waren zwei davon alles andere als performant und zu allem Überfluß gab’s Abhängigkeiten bei den Caches und dergleichen. Kurz: von einem Performancegewinn konnte man nicht sprechen, damals war es sinnvoller, HT zu deaktivieren — nachdem der Linuxkernel gelernt hat, daß CPU(-Kern) nicht gleich CPU ist, kann HT einen Vorteil bringen.
Mein Problem mit Niagara ist, daß ich mich weniger über coole Errungenschaften von Sun um ihrer Selbst willen freuen kann, wie man das im Hause Sun noch kann — ich habe in der Regel eine konkrete Software, die nun auf dem Niagara-Blech rennen soll, denn FSC wie Sun entsorgen zunehmend die traditionellen Einstiegs- und Midrangeserver zugunsten der Niagara-Linie. Und noch jedes Mal hat die Niagara-Maschine die Erwartungen nicht erfüllt, sei es OSS, die mit nicht-Nigara-optimiertem gcc kompiliert/von einer anderen Sun-Maschine kopiert wurde, sei es eine kommerzielle Software, die je Thread fast-linear skalieren sollte, nach Erreichen der Core-Anzahl allerdings nur noch nicht gravierend langsamer wurde.
Wer eine Nische gefunden hat, wo er massig Niagaras drin versenken kann: schön für ihn; ich konnte eine solche Nische leider noch nicht finden, somit sind diese Server für mich letztlich mehr als flüssig. Und deshalb bleibe ich auch bei meiner Ansicht, daß der zu beschreitende Weg in Richtung massiver Multicores gehen muß; 4, 8, 16, 32 Cores auf einem Chip, gerne — aber vollfunktionsfähige Cores bitte, mit sattem Registersatz und voller Taktfrequenz. Single-Thread-Performance ist – meiner Ansicht nach jedenfalls – heute auch wichtig, eine 10 GHz-CPU mit 10 Cores a 1 GHz klingt zwar toll, wird aber keine Geschwindigkeitsrekorde mit $SINGLETHREADAPPLICATION aufstellen …
YMMV. Don’t drink and drive — take drugs and fly ;)

Fonera to the rescue

Die gute Nachricht (für mich) vorweg:

wusel@brick:~$ traceroute www.heise.de
traceroute to www.heise.de (193.99.144.85), 64 hops max, 40 byte packets
1 Client-AP.lan (192.168.1.1) 2 ms 2 ms 2 ms
2 Market.lan (192.168.2.1) 5 ms 8 ms 6 ms
3 host245-162-static.39-88-b.business.telecomitalia (88.39.162.245) 15 ms 15 ms 15 ms
[...]
17 heise2.f.de.plusline.net (213.83.46.132) 59 ms 44 ms 59 ms
18 heise2.f.de.plusline.net (213.83.46.132) 46 ms !A * *

Mittels zweier Kamikaze-Foneras habe ich mir nun einen Repeater gebaut, der auf Kanal 1 mit dem WLAN »Market« spricht – ganz erstaunlicherweise mit angeblich noch 36 MBit/sec, vom Gestänge des Vorzelts baumelnd, Line-of-Sigh und Fresnel-Zone als akademischen Tand abtuend – als WLAN-Client (mit statisch konfigurierter IP auf WLAN-Seite; irgendwie wollte meine Interpretation der Anleitung sich nicht mit dem ausgeführten Code im erwarteten bzw. erzielten Ergebnis decken). Vom LAN dieser Fonera (»Client-AP«) kommenden Verkehr nattet sie auf die (statisch konfigurierte; Kudos an den, der jemals die .222 per DHCP zugewiesen bekommen sollte …) WLAN-IP; das LAN ist direkt mit dem LAN der zweiten Fonera verbunden, welche als »AP1« auf Kanal 6 das WEP-WLAN »XTD« aufzieht (gebridged mit dem LAN). Durch das Bridging ist »Client-AP« für DHCP und DNS zuständig, der Zugriff erfolgt entsprechend transparent für den Client. Das olle Firewall-Gebimmsel habe ich auf beiden Foneras durch ein S99firewall-down-Skript, welches nur /etc/init.d/firewall stop ausführt, als störend empfunden aus dem Weg geräumt.
Warum zwei Foneras, kann doch der Atheros-Chipsatz in jenen Multi-APs? Mit nur einem »Radio« kann man leider nicht zeitgleich auf unterschiedlichen Kanälen senden/empfangen, ein Repeating auf Kanal 1 könnte sich aber kontroproduktiv auf den eigenen Empfang auswirken (der hier viel besser erscheint, als er sein dürfte). So repeatet die zweite Fonera eben auf Kanal 6 das Platz-WLAN; WEP-verschlüsselt nur aus formalen Gründen: ich fahre darüber sowieso OpenVPN, so ist es aber nicht ein weiteres offenes WLAN …
So, dann kann ab Samstag also auch der Medion akoya Mini im Urlaub ans Netz gehen. Fein, fein ;)

Wetter: gut; WLAN: verschlüsselt

Das sind so Dinge, die ich gar nicht schätze. Hier auf dem Campingplatz sind zwei public WLANs installiert, eines am Empfang und eines in der Einkaufszone — es ist ein weitläufiges Areal, da flächendeckend WLAN ob eines Bruchteils an Nutzern zu installieren lohnt eher nicht.
Leider empfange ich das platzeigene WLAN an meinem Stellplatz nicht, bis vorgestern allerdings ca. 20 m entfernt zumindest ein anderes, »residence m3«, wohl von einem Platz auf der anderen Seite/der nächsten Bucht. Da ich es mit dem N810 nutzen konnte, solte ein Fonera als Relay gute Dienste leisten; als kleine Fingerübung wollte ich das eigentlich in der Nacht zum Freitag zusammenstöpseln und habe mir auch das notwendige Equipment (Mehrfachstecker, Verlängerung, spritzwassergeschütztes Behältnis) beim Schlechtwetter-Ausflug nach Foggia (ca. 80 Straßen-km entfernt) besorgt. Und was sehe ich jetzt?

ath0 Scan completed :
Cell 01 - Address: 00:14:C1:26:37:E0
ESSID:"residence m3"
Mode:Master
Frequency:2.437 GHz (Channel 6)
Quality=16/70 Signal level=-79 dBm Noise level=-95 dBm
Encryption key:on
Bit Rates:1 Mb/s; 2 Mb/s; 5.5 Mb/s; 6 Mb/s; 9 Mb/s
11 Mb/s; 12 Mb/s; 18 Mb/s; 24 Mb/s; 36 Mb/s
48 Mb/s; 54 Mb/s
Extra:bcn_int=100
IE: WPA Version 1
Group Cipher : TKIP
Pairwise Ciphers (1) : TKIP
Authentication Suites (1) : PSK
Extra:wme_ie=dd180050f2020101000003a4000027a4000042435e0062322f00
Cell 02 - Address: 00:14:C1:26:33:CC
ESSID:"residence m3"
Mode:Master
Frequency:2.437 GHz (Channel 6)
Quality=10/70 Signal level=-85 dBm Noise level=-95 dBm
Encryption key:on
Bit Rates:1 Mb/s; 2 Mb/s; 5.5 Mb/s; 6 Mb/s; 9 Mb/s
11 Mb/s; 12 Mb/s; 18 Mb/s; 24 Mb/s; 36 Mb/s
48 Mb/s; 54 Mb/s
Extra:bcn_int=100
IE: WPA Version 1
Group Cipher : TKIP
Pairwise Ciphers (1) : TKIP
Authentication Suites (1) : PSK
Extra:wme_ie=dd180050f2020101000003a4000027a4000042435e0062322f00

Richtig:

  1. Die Fonera würde das m3-WLAN auch direkt vor unserem Zelt empfangen (Laptop, N810, N95 zeigen kein WLAN an).
  2. Die m3-ler haben doch tatsächlich wohl am Donnerstag das WLAN auf Verschlüsselung umgestellt; auch mein N810 zeigt nun statt eines offenen WLANs eines mit starker Verschlüsselung an.

Nun habe ich keine exzessiven Downloads darüber gemacht; wie auch, mit einem N810 und, testweise, einem Medion akoya Mini, als Endgerät. Stellt sich also die Frage, ob das WLAN da noch im Aufbau war und jetzt entsprechend ausgebaut (und verschlüsselt) wurde – dafür spricht, daß am 20.07. noch kismet nur 00:14:C1:26:37:E0 gefunden hat – oder wie man festgestellt haben sollte, daß der Zugriff nicht aus dem m3-Komplex selbst kam. Naja, egal, eigentlich. In ca. 20 m empfange ich das platzeigene WLAN auf Kanal 1, dann werde ich das von dort halt repeaten — über einen zweiten Fonera, verschlüsselt, auf Kanal 6 ;)

Wind, oder: noch mehr Schatten

Mal was anderes als nur Sonnenschein-Bilder: derzeit sitze ich in unserem Trigano Chamboard und sinniere darüber, ob so ein Wohnwagen nicht doch die klügere Wahl gewesen wäre. So bei Windstärke 6 – lt. wetter.com, lokal messen kann ich leider nicht – erscheint, im Zelt sitzend, so ein Wohnwagen doch als die lustigere Variante, da zieht nichts, da quietscht und wachelt das Gestände nicht …
Allerdings sind Faltcaravane wie unser Chamboard, der allwissenden Müllhalde zufolge, »sturmfest«, das macht natürlich wieder Mut, und solange die Kinder ruhig durchschlafen – bislang, toi, toi, toi, gegeben –, was stört da schon ein bißchen wackeln und quietschen? Naja, wenn da nicht das Problem mit den Heringen wäre, Fels ist doch eher mit einer Bohrmaschine zu bearbeiten denn mit Hammer und »Nagel«; leider habe ich nicht dran gedacht, den Bohrhammer einzupacken, dies und Instantzement wäre für’s nächste Mal auf Fels vielleicht eine Idee …
Blöd ist auch, daß zwar ein, zwei offene WLANs in relativer Reichweite sind, ich aber natürlich weder (ausreichend) Mehrfachsteckdosen noch adäquat-wasserdichte Behältnisse eingepackt habe; mit WIND ganztags mit GPRS und TIM abends mit HSxPA wäre eine geschickt platzierte »Tupperdose« mit 3x Accesspoint (je 1x als Client zu jedem WLAN, 1x als neuer AP auf neuer Frequenz — vorzugsweise mit opvn und olsrd-Routing über das jew. bessere WLAN) schon nicht schlecht, grade wenn der Wetterbericht noch ca. 2 weitere Sturmtage vorausorakelt. Aber dazu hätte ich statt ‘ner Handvoll Foneras wohl auch »was richtiges«, sprich einen (OpenWRT-) AP mit mehr als einem Ethernetport, einpacken müssen. Naja, hinteher ist man bekanntlich immer schlauer ;)
So bleibt mir nur, für die apulische Adria-Küste auch die Rückkehr des Sommers mir zu wünschen, in Deutschland soll er, erheischten Schlagzeilen sowie Berichten von Daheim zufolge, ja bald wiederkehren.

… Schatten

Schrieb ich eigentlich schon von den Schattenseiten der italienischen Adriaküste? Nein? Komisch, alleine in der letzten Nacht haben sich rd. 10 Mücken an mir genährt, vollkommen unnötigerweise ihr mich juckendes Gift injezierend. Narf. »Nur eine tote Mücke/Fliege ist eine gute Mücke/Fliege«; dieser kluge Spruch findet viel zu wenig Beachtung …