Projektunblog

Ein Vierteljahr ist vergangen, außer Standbildern von Bauschutt tut sich nicht viel auf www.westeins.de (aus statistischen Gründen diesmal kein Link).
Wenn man aus dem »Projektblog« des seinerzeit gehypten WAZ‐Projekts »WestEins« auf die Aktivität hinter den Kulissen schließen darf, ist das Projekt mittlerweile sanft entschlummert. Wie zwischenzeitlich auch Lyssas Lounge, das ehemals vielverlinkte Blog der als inhaltlich verantworliche Macherin für WestEins verhafteten verpflichteten Frau Borchert.
Lediglich die Kommentare hauchen dem »Projektblog« noch etwas Aktivität ein — ich lasse die aktuell letzten hier mal als Screenshot für sich selbst sprechen:

Brückentag

Frage mich ja manchmal, was ich früher getan habe — vor dem Zuzug nach Ostwestfalen vor nunmehr über 8 Jahren kannte ich als fleißige Arbeitsbiene den Begriff »Brückentag« gar nicht … Und Montag genehmige ich mir mal wieder einen, wie es auch die Schule und der Kindergarten tun; sowas wiederum gab’s – damals, als das Abitur nicht unter 13 Schuljahren erreichbar war – zu meiner (niedersächsischen) Schulzeit auch nicht, die Schule hatte zu, wenn Ferien waren (oder wetterbedingt der Transport nicht hinreichend sicher gewährleistet werden konnte), nicht auch an irgendwelchen anderen, eben diesen »Brücken-«, Tagen.
Aber was soll’s; mein Wochenendprojekt konnte erfolgreich umgesetzt werden – nun habe ich auch in meinem, der Sonnenseite die Fensterseite bietenden, heimischen Arbeitszimmer und zeitweisen Home‐Office neben dem herkömmlichen 433‐MHz‐Wetterstatiönchen vom Grabbeltisch zwei mit einem Rechner verbunden 1‐Wire‐Temperatursensoren am Start … As time permits, werde ich diese Werte demnächst dann über blogdoch.net zugänglich machen.
Der – logische – nächste Schritt ist natürlich, für meine motion-getriebenen Outdoor‐Überwachungswebcams ebenfalls Temperatursensoren zu bauen und optimalerwise über nur ein USB-Kabel (d. h. über integrierten USB-Hub) Kamerabild und 1-Wire-Sensordaten abrufen zu können. Mal sehen, das nächste (Brücken‐) Wochenende ist ja nicht fern ;)

Wochenendprojekt

Nachdem es überraschend früh im Jahr schon (un-)erfreulich warm ist, hab’ ich mir für’s Wochenende Teile von Reichelt bestellt (Freitag gegen 8 Uhr bestellt, Samstag gegen 10 Uhr da — das ist mal Service), um an ein paar interessanten Stellen (Arbeitsplatz in $COMPANY, heimisches – nicht mehr absetzbares (*grrrrrr*) – Arbeitszimmer sowie den verschiedenen Räumen, wo Rechner von mir stehen, u. a. dem »Keller‐RZ«) Temperaturmessungen vorzunehmen.
Zwar habe ich schon eine Wetterstation WS3600 im Garten inkl. graphischer Auswertung, mir fehlen aber die Werte an verschiedenen Stellen im/am Haus und den oben genannten Stellen — bei Preisen von rd. 50,– EUR für fertige USB-Temperatursensoren, erscheint das selbst-löten doch mal wieder lukrativ. (Teile bei Reichelt ca. 10,– EUR, USB-to-Serial-Konverter bei Bedarf weitere 12,– EUR => weit unterhalb der Hälfte der Kosten der Kauflösung …)

s*VZ

Viel wurde hier und anderswo (Technorati und Gooooogle haben auch noch ein paar Fundstellen) im vergangenen Jahr zu und über die ehemalige Berliner Gruschel‐WG geblogt und geschrieben; mit der Übernahme durch den Holtzbrinck‐Verlag wurde es, vom Entrüstungs‐Blogsturm im Wasserglas bzgl. der neuen AGB mal abgesehen, eher ruhig.
Die drei Frührentner – von welt.de liebevoll als »ein Jungmanger, ein Verrückter und ein Technikfreak: die StudiVZ-Gründer Michael Brehm, Ehssan Dariani und Dennis Bemmann« betitelt –, treten nur noch selten in Erscheinung.
Nun denn, sie können ja auch eigentlich nichts rei dafür, jetzt Millionäre zu sein (ob sich Dariani nun einen Bentley gekauft hat oder nicht, ist da eher nebensächlich) – orginell war die Idee nicht (die hatte, samt Layout, Facebook vorher, und auf finanziellen Gewinn was die Unternehmung nicht getrimmt. Ob und wie Holtzbrinck, der neue Eigentümer, aus studiVZ, sei es die Limited oder das Portal, Geld rausholt, kann den Gründern (Dariani ist/wurde mittlerweile aus dem operativen Bereich ausgestiegen) mittlerweile eigentlich egal sein:

Vor einem Jahr tüftelten die Gründer noch zu dritt Tag und Nacht in Darianis WG-Zimmer in Berlin-Mitte. Heute sind sie Millionäre und beschäftigen 100 Programmierer, Kundenbetreuer und Marketingexperten. Im Januar kaufte der Holtzbrinck-Verlag die Netzgemeinde für eine Rekordsumme von 85 Millionen Euro, obwohl StudiVZ bislang keinen Cent Gewinn macht. 50 Millionen zahlte der Verlag sofort, der Rest ist erfolgsabhängig.

 
Mittlerweile findes sich Werbung, s. o., auf dem Portal — ob’s das rausreißt?
BigBusiness 2.0 also? Wer weiß; technisch bietet das Portal eigentlich nichts, was es nicht schon seit jahr und Tag gibt – treffen sich bei ilove und dgl. Singles, um Bilder und Texte auszutauschen, tun dies bei StudiVZ halt Studenten. Und diese tun »es« augenscheinlich oft und gerne, anders läßt sich der kometenhafte Aufstieg nicht erklären. Zwar sind nach wie vor alle Zahlen handverlesen, stammen also nicht aus unabhängiger, vergleichbarer Quelle wie z. B. der IVW, aber für irgendwas wird Holtzbrinck das Geld ja in die Hand genommen haben – nur für Excel‐Wunsch‐Tabellen, hoffe ich doch, fließen keine solchen Summen.

studiVZ 2.0: schülerVZ

Lt. Logo zumindest ist studiVZ noch immer »BETA2.0« — dennoch schraubt das Startup seit geraumer Zeit am nächsten Portal, schülerVZ.
Und genau dort bringt sich das Unternehmen mit rechtlich fraglichen Aktionen, »Guerilla‐Marketing« scheint man das zu nennen, ins Gespräch. Das jüngste Sahnehäubchen – aus Sicht der s*VZ-Skeptiker – publizierte dann heute Don Alphonso: »Das “Geheim”papier von StudiVZ«. Lt. diesem stehen noch weitere Marketingaktionen ins Haus — hoffentlich diesmal phantasievoller und rechtkonformer als die dummdreiste Aktion von Anfang dieser Woche …

Mäuse

Mittwoch abend, ca. 19:30.
Da raschelt was. Schemenhafte Bewegungen nehme ich aus dem Augenwinkel wahr.
Sprang nicht grade vor knapp 2 Wochen eine – hübsche, schwarz-braune – Maus aus der Mülltonne uns entgegen in die Freiheit?
Und tatsächlich – flugs die Kamera geholt zwecks Beweissicherung –: wir haben im Garten Untermieter.

(Mangelnde Qualität der Aufnahme rührt primär her von der minderen Qualität des Ausgangsmaterials: MPEG-1-Datenstrom in 640x480x15 von einer Sony DSC-P10. Ausschnittvergrößert und nach 500 kBit/sec‐Flash‐Video konvertiert mit ffmpeg …)

Auf die Globale Erwärmung mag man es nicht zurückführen können; aber die Fauna auch in der Stadt erholt sich offensichtlich – hier in stadtparknähe Gütersloh zumindest konnte ich auch schon Hasen beobachten …

Nur durch den DOLLAR(): Ostern ist gerettet

Nun bin ich kein großer Freund von Excel und Co., aber wenn’s um’s liebe Geld (in Form einer zu liefernden Abrechnung als Basis für eine Auszahlung) geht, frißt auch der Teufel die eine oder andere Kröte … oder so.
Heute stand die Erweiterung des »Arbeitsblattes« auf dem Programm, sodaß am Ende automatisch die Feiertage (in Nordrhein-Westfalen) korrekt als solche markiert werden (Ostermontag war ja grade) – diese Hürde wollte ich eigentlich mit der Formel des Norbert Hetterich zur Berechnung des Ostersonntags (als Basis aller beweglichen Feiertage – ulkig, daß diese alle vom Ostersonntag abhängen, war mir vorher nicht präsent) und einem Array erschlagen …
Erste Hürde: in $COMPANY werden, als Tochter eines multinationalen Unternehmens, englische Programmversionen verwendet; und die Formel =DM((TAG(MINUTE(A... funktioniert, so eingegeben, in einem englischen Excel nicht.
Ok, TAG() und MINUTE() bekomme ich noch per educated guess übertragen – aber was zum Henker ist DM() und wie finde ich das raus, wenn ich ein Excel habe, daß diese Funktion gar nicht kennt?
Ich sehe meine Vorbehalte gegen den Nationalisierungswahn bestätigt – schon beim Scripting ist sowas tödlich …
wusel@death:~ $ date >/tmp/1 ; sleep 1 ; date >/tmp/2 ; LANG=C cmp /tmp/1 /tmp/2 ; LANG=de_DE@euro cmp /tmp/1 /tmp/2 ; LANG=fr_BE@euro cmp /tmp/1 /tmp/2 | iconv -f iso-8859-1 -t utf-8
/tmp/1 /tmp/2 differ: char 19, line 1
/tmp/1 /tmp/2 differieren: Byte 19, Zeile 1.
/tmp/1 /tmp/2 sont différents: octet 19, ligne 1

… eine Programmiersprache mit landessprachabhängigen Anweisungen ist, äh, nicht wünschenswert.
Langer Rede kurzer Sinn: dank der freundlichen Untersützung durch die allwissende Müllhalde (Google) fand ich heraus, daß DM()s Äquivalent für mich DOLLAR() zu sein scheint.
Warum man für die Berechnung des Ostersonntages eine Währungsfunktion benötigt – nunja, es ging ja um die kürzeste Excel-Formel zur Berechnung des Ostersonntages. Warum aber die Funktion DOLLAR() in einem deutschsprachigen Excel DM() lautet und nicht generischer WAEHRUNG() o. ä. … Großes Kino.
Nächste Hürde war dann, daß MATCH() auf mein schönes Array mit den Feiertagen nicht angewandt werden kann, da es keine Möglichkeit zu geben scheint, statt #N/A schlicht beim Nichtvorhandensein 0 zurückzugeben. Schlußendlich habe ich mir mit einem VBA‐Programm geholfen, welches entweder einen leeren String oder den Namen des Feiertags zurückgibt …
Ich fürchte, mit ein bißchen awk, bc und/oder sc-Magie, Ausgabe als .tex oder .ps, wäre ich deutlich schneller gewesen.

Sommerzeit

Daran könnte ich mich gewöhnen … In der lauen Vorsommerabenddämmerung im Garten sitzen — und den Browsern die Silbentrennung beibringen.

(Die fehlende Silbentrennung oder wenigstens die Unterstützung der Entity für bedingte Trennung – von automatischer Trennung an Bindestrichen wage ich erst gar nicht zu träumen –, das sind schon Sachen, die im Blog besonders stören.)

Oder was anderes tun. Mails lesen, bloggen, bei einem guten Tropfen recherchieren, SPHPBlog pimpen, …

Zuvorkommend

Jeden Tag eine neue Gemme hat es auf Lager, dieses coole Tool.
Hab’ ich ‘nen Virus? ‘nen heimlichen Mitbenutzer?
Was ich weiß ist, daß ich keinen Plan habe, was mir Notes heute wieder mitteilen wollte. Die Existenzberechtigung jener XP‐Installation ist eigentlich nur, Zugang zu Notes und Office bereitzustellen. Wieviele »Instanzen« welches »Updaters« da laufen — couldn’t care less, solange CPU‐Zeit vorhanden ist …