Kot|ze|bue

Kot|ze|bue […bu] (dt. Schriftsteller)

Quelle: DUDEN, Bd. 1, Ausgabe 1986, S. 404

Gut, Herr oder Frau Kot|ze|bue kenne ich nicht, mag man mir als Absolvent eines technischen Gymnasiums vielleicht verzeihen — und falls nicht, kann ich’s auch nicht ändern. Eigentlich suchte ich mal wieder was ganz anderes im DUDEN, aber der visual grep schlug zu und lies mich zurückblättern auf diese Seite 404, zu verifizieren, was ich dort gelesen hatte …
Zufällig schlug dann beim Ablegen mein ehedem häufig – in jüngerer Zeit durchaus seltener – benutztes Exemplar das Vorwort auf:

Der Wert einer einheitlichen, im gesamten deutschen Sprachraum verbindlichen und anerkannten Regelung der Rechtschreibung wird heute kaum noch in Frage gestellt.

 
<Loriot>Ach?</Loriot>

Die Rechtschreibung ist als das anzusehen, was sie ausschließlich sein soll: ein Mittel zur Erleichterung und Verbesserung der schriftlichen Kommunikation.

 
Nun denn, dem stimme ich durchaus zu. Und darum war der Duden ’86 der letzte (und zufälligerweise auch erste) Duden, den ich mir selbst kaufte und kaufen werde. Das 1996er Machwert habe ich fürsorglich geschenkt bekommen (und heute, nach Inkrafttreten irgendeiner reformierten Reform der Rechtschreibreform auch in NRW, lese ich gerne dessen Vorwort — Papier ist sooo geduldig); maßgeblich zu orientieren versuche ich mich nach wie vor an der Rechtschreibung vor ’96.
Tja, so ist das mit mir und dem Duden: ein simples Nachschlagen, und schon wieder sind 15 Minmuten weg — dafür das Blog um einen Eintrag reicher ;)

Foleo?

Hmm, wieder mal ein Subnotebook, UMPC oder etwas in der Art? Auf Golem.DE finden sich mehrere Berichte zum Palm Foleo, außerdem hat natürlich neuerdings.com sich des Themas angenommen.
Nun bin ich ja Linux-affin und seit ca. 1998, als ich beruflich die erste IP-Verbindung – damals noch über SCD, also Einwahl mit 9600 Bit/sec (GPRS gab’s da zum. bei D1 noch nicht, IIRC) – mit satten 700 ms RTT für ein 56-Byte-ICMP-Paket erleben durfte, auch auf der Suche nach unterwegs optimal nutzbaren Internetequipment. Bislang bin ich noch immer bei meinem 1,2-kg Sony Vaio ZE-600NE plus UMTS-PC‐Card als bestem Kompromiß aus mobiler Nutzbarkeit, Preis-/Leistungsverhältnis und Mobilität.
Ich habe mehrere Windows-Mobile-PDAs probiert (Versionen 2002, 2003) – persönliches Fazit: let’ ’em burn in hell, der Mobile-IE ist reine Platzverschwendung im ROM (Access’ NetFront hingegen war fast sinnvoll nutzbar), die 240x320er Auflösung ist zu gering, die Schrifterkennung oder Soft-Tastatur nicht für längere Texte sinnvoll nutzbar, das »OS« nur solange stabil, solange man keine Programme nachinstalliert … Wie gesagt, persönliches Fazit, YMMV –; ich habe mir ein BT‐Faltkeyboard für’s 6630 gekauft und mit putty und einem alternativen Browser (auch beim 6630 ist der eingebaute Brauser eher Platzverschwendung im Festspeicher, IMHO) das ultramobile Internet ausprobiert: da die 240x320er PDA-Auslösung schon für’s Arbeiten zu gering ist, ist die noch geringere des 6630 wahrlich keine Hilfe. Für ‘nen Dienst-Restart per Kommandozeile reicht’s … knapp.
Die »Linux‐Designstudie« von Nokia (Nokia 770) habe ich bei einem Kollegen gesehen und in der Hand gehabt, überzeugt für den mobilen Einsatz hat mich das Setup irgendwie noch nicht.
Die UMPCs klingen spannend, werde ich mir irgendwann mal näher ansehen (so ab Generation 2 oder 3).
Und der/das Palm Foleo? Eine wirkliche Meinung dazu habe ich noch nicht. Es erscheint mir auf den ersten Blick wie eine Weiterentwicklung des Nokia Internet Tablets zu sein; was ich suche ist ein mobiles Gerät mit nutzbarer Eingabeinfrastruktur (Stift als Mausersatz, mind. zusätzlich vorhandenes Hardware-Keyboard mit normalfingernutzbaren Tasten), Unterstützung aller aktuellen, weitgehend offenen Webtechnologien (Java, JavaScript, Flash) und genug Rechenleistung, um eben auch streaming content darstellen zu können. Das ganze mit einer Auflösung möglichst jenseits 800×600 und einem Formfaktor unter 12″ und 1,2 kg …

MIPS-Prozessor mit 266 MHz

Mal ‘ne Frage an die Bitpfriemler: das bei Golem vorgestellte Gerät, »The Slurpr«, soll 6x 54 MBit/sec parallel treiben können, und das mit ‘ner »MIPS 32 4Kc based 266MHz (BIOS adjustable from 200 to 400MHz)« CPU.
Wenn ich nicht grob auf dem falschen Pferd sitze, ist das in etwa die CPU-Leistungsklasse, wie sie auch bei vielen OpenWRT-getriebenen Accesspoints bzw. Routern eingesetzt wird? Dort allerdings ist doch schon (bei den Neueren mit Taktraten jenseits der 200 MHz) bei etwa ca. 50 MBit/sec IP‐Routing Schicht im Schacht, wie sollen hier 6x 54 MBit/sec (brutto, i. e. ca. 22 MBit/sec netto jeweils) durchgesetzt werden?
Bekanntlich macht einer meiner auf Igel‐Basis gebauten Router mit IP‐Cop als Distribution mit ‘ner Cyrix MediaGX-CPU bei 233 MHz ja schon bei 4 MBit/sec PPPoE-Durchsatz schlapp — selbst wenn die MIPS‐CPU deutlich effizenter wäre und Bonding weniger CPU‐intensiv als PPPoE, wir sprechen von 6mal dem 5fachen Durchsatz …

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

Spiegel Online berichtet vom Beginn der Abschottung Heiligendamms.
Unter anderem wird eine wohl alleinerziehene Mutter zitiert, die sich über die neue Straßenbeleuchtung freut: »Was sie stört: Das Gejammere über Aufwand und Beeinträchtigungen, die mit dem Treffen […] in ihrem Ort verbunden sind. “Wir haben hier neue Straßenbeleuchtung und Bürgersteige bekommen, das hätte es doch sonst nie gegeben”, sagt Henning.«
Das nenne ich mal billig erkaufte Zustimmung zu den Grundrechtseingriffen, die Merkel dort wieder einmal den Bewohnern zumutet.
Warum müssen diese hochgefährdeten Staatenlenker sich ein einem Ostseebad treffen? Ein US-amerikanisches, französisches oder britisches Kriegsschiff außerhalb der deutschen Hohheitsgewässer wäre viel einfacher zu sichern — und für die Bevölkerung, die man eh’ nicht dabei haben will, viel verträglicher.

Tausche porn.com gegen 9,5 Mill. USD …

(Via S-O-S SEO Blog.) Ok, porn.com gehört mir leider nicht (auch nicht youporn.com, pornoooo.de oder dergleichen — da hab’ ich wohl damals geschlafen …), aber die 9,5 Millionen USD, die hätte ich schon gerne. Nur für ‘ne ziemlich unbeachtete Site, wie das SEO Blog recherchierte. Hammer.
Hmm, und für meine primäre Domain bietet man mir alle Jahre wieder magere 2.000 USD? (Nicht, daß ich verkaufen wollen würde …) Irgendwas mache ich definitiv falsch. Mit den ganzen Kunstwörtertn wird es aber auch schwierig, solche Stunts neu hinzulegen — die griffigsten Domainnamen sind eher schon weg und ein Gespür für den nächsten Hype habe ich offensichtlich auch nicht ;)
last.fm geht übrigens für 280 Millionen USD an CBS — auch ‘n Wort, die Summe. Aber dahinter steht immerhin einer der hippen Web2.0-Dienste — wie denn auch beim nächsten Teil des munteren Millionen meuchelns: News Corp kauft Photobucket und Flektor berichtet heise online, es ist von 250 bis 300 Millionen USD in diesem Fall die Rede, die hier den Besitzer wechseln.

Studivz on SpeeeeED!

Lang, lang ist’s her, daß dies versprochen wurde, mittlerweile scheint Studivz dermassen viele Supporter zu haben, daß sie einzelne Blogs verfolgen können:

4 Responses to “StudiVZ – Probleme?”
1. svz Says:
May 29th, 2007 at 23:37
Wir haben die falsche Konfiguration rausgespielt, sorry! Aber es ist schon spät.. auf unserem Staging hat’s geklappt. Grüße
2. Marco Hahnen Says:
May 29th, 2007 at 23:40
das nenn ich mal nen schnellen Comment!
3. svz Says:
May 29th, 2007 at 23:44
Wir sind eben auch nur Menschen und machen mal Fehler. Gute Nacht.
4. Marco Hahnen Says:
May 29th, 2007 at 23:47
Jau, trotzdem: *thumbs up*. Gute Nacht!

 

Blogger-Kleinkrieg?

Was soll man davon halten, wenn die Nummer 68 der »Deutschen Blogcharts« – so bedeutungslos diese Statistik auch sein mag – der Nummer 35 ins Portokässchen pullert?
Um ehrlich zu sein, so ein bißchen Refinanzierung in der heutigen Zeit fände ich ja auch ganz nett, und in Zeiten von AdZap (squid) oder AdBlock+ (Firefox) auch nicht mehr wirklich verwerflich: wer Werbemüll entgehen will, schaltet Ad* scharf und Javascript sowie Flash aus. (Dies wirkt übrigens auch bei GRPS-Verbindungen wahre Wunder. Man muß allerdings in Kauf nehmen, Content wie von wetter.com nicht zu Gesicht zu bekommen — aber wer GPRS-Surfern eine Flash-Video-Werbung aufzwingen will, darf sich in meiner kleinen Welt gerne zum Pfeffer gesellen.)
Da ich mein eigener Hoster bin (Housingfläche angemietet, Kiste hingestellt, eigenes PI-/24 routen lassen — fertig ist Dein eigener ISP), gestaltet sich die Refinanzierung allerdings schwierig … Ob ein Spendenkonto was brächte?

ComBOTS-Quartalszahlen

Manchmal darf man ja auch Nachzügler sein, nicht wahr? Wie fetchmail mir kürzlich erst zustellte, hat ComBOTS die Quartalszahlen im April veröffentlicht. Demnach schließ schloß man das erste Quartal 2007 »mit einem Nettoergebnis von -7,2 Millionen Euro« ab nach -7,9 Millionen Euro im Quartal davor. Mit lt. Mitteilung rd. 496 Millionen Euro an liquiden Mitteln hat ComBOTS damit rd. 17 Jahre(!) Zeit, die Gewinnzone zu erreichen. Zumindest, wenn die Aktionäre solange stillhalten ;)