Warten auf Taiwan – oder: was mir am iWhat nicht gefällt

Nun ist die Katze ja aus dem Sack, Apple hat sein Pad vorgestellt. Leider ist auch dies nicht das Gerät, welches ich noch immer suche. Ich habe zwar keine Ahnung, wie gut oder schlecht sich das Apple-Pad im Tageslicht machen wird, aber wie schon bei der ersten Ernüchterung nach der ersten Euphorie über die Vorstellung des iPhones (»Hä? Wie, kein 3G, kein MMS?»), so bringt dieses – angekündigte – Gerät von Apple mein Blut nicht in Wallungen.
Um mir nicht die Finger wund zu twittern, kurz meine Kritikpunkte an dem, was derzeit als iPad announced ist:

  • Keine Standard-Interfaces; insbesondere kein SD-Slot zur Erweiterung des lokalen Speicherplatzes und/oder zum Datenaustausch z. B. mit meinen Digitalkameras. Hintergrund ist klar:

    Für je 16 GByte mehr internen Flash-Speicher verlangt Apple jedenfalls jeweils 100 US-Dollar Aufpreis, während eine microSDHC-Karte gleicher Kapazität lediglich 35 Euro kostet. Apple verdient also kräftig am zusätzlich verkauften Flash-Speicher und kauft nach einer Schätzung von DRAMeXchange.com (über langfristige Verträge) bereits ein Fünftel der gesamten, weltweit produzierten NAND-Flash-Speicherkapazität.

     
    Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Schreib-/Lesezyklen dieser interne Speicher wohl aushält, konkreter: nach wievielen Jahren Nutzung Apple mit einem NAND-Schaden und Neukauf kalkuliert …

  • Falls die Informationen von heise online stimmen, baut Apple den Mobilfunkern wieder eine goldene Einnahmen-Brücke:

    (Update:) Diskussionen gibt es auch um das Format der SIM-Karte für die UMTS-tauglichen iPad-Versionen. Statt des bisher üblichen SIM-Kartenformats setzt Apple auf eine neuartige Micro-SIM, die das Standardisierungsgremium ETSI auch unter der Abkürzung 3FF (Third Form Factor) spezifiziert hat […]. Bisherige SIM-Karten passen also nicht in die Ende April erwarteten iPads mit Mobilfunk (/Update).

     
    Hat sich also was mit einlegen meiner Tchibo-Flatrate-SIM, für Apples Pad brauche ich eine neue SIM-Karte, die – was wollen wir wetten? – es erst mal nur bei ausgesuchten Anbietern mit »passenden Tarifen« geben wird. Apple wird schon dafür sorgen. Und dank der fehlenden USB-Schnittstelle kann ich auch keines der vorhandenen USB-3G-Dongles anstöpseln — ein Schelm, wer …

  • 1024×768 finde ich für ein rd. 10″-Display eigentlich zu knapp. Die Auflösung hatte mein 12″-Sony schon 2000, bei heutigen Webseiten finde ich sie nicht mehr zeitgemäß. Aber wirklich beurteilen kann ich das erst nach Inaugenscheinnnahme des fraglichen Display, klar. 1280×900 oder sowas sollte da aber eigentlich hervorragend passen; zumal ja Fläche flöten geht für die On-Screen-Tastatur …
  • Schlußendlich bleibt Apple natürlich außen vor, da Apples Softwaredongle iTunes nicht für die Umgebungen bereit steht, in denen ich es nutzen würde (Linux x86/x64). Und da zu befürchten steht – auch darauf deuten schon die fehlenden offenen Schnittstellen hin –, daß Apple wieder abzukassieren versucht, indem Inhalte nur über iTunes auf das iPad gelangen können, ist das der finale Showstopper (einerseits, weil ich nicht doppelt für Inhalte zu zahlen bereit bin; andererseits, weil ich das blöde Pad dann gar nicht nutzen könnte, da kein iTunes verfügbar ist).

Witzig finde ich ja, daß diese fehlenden Standardschnittstellen, die Apple mit kostenpflichtigen Add-Ons wie dem »iPad Camera Connection Kit« nachliefert, von Apple-Nutzern auch noch hofiert, verteidigt werden (»es wird einen SDHC Leser geben lass mal abwarten«, »stimmt doch garnicht. dad camera connection kit ist ja genau dafür da.«); war nicht grade Eleganz und Einfachheit der Nutzung mal ein Hauptdesignelement der Apple-Geräte? Und da soll ich, anstatt die SD-Karte elegant im iPad verschwinden zu lassen, so ein popeliges Dongle am Pad stecken/baumeln haben, damit ich meine Fotos hochladen kann? You must be kidding ;)
Aber, und daher finde ich die Präsentation des Gerätes jetzt, weit vor Verfügbarkeit, gut: Diese Produktankündigung dürfte den Markt für Touchscreengeräte beflügeln, es dürften bis Mitte des Jahres auch andere Hersteller Geräte ähnlich des Apple-Pads anbieten, die dann hoffentlich offener sind, und dank Apples Preisvorgabe auch finanziell interessant …

Nexus Two – den Schuß nicht gehört?

Klasse, da phantasiert man schon über ein »Nexus Two«, wo das One noch nicht mal richtig in D angekommen ist; naja, was soll’s, ein Telefon ohne Hardwaretastatur möchte ich auch nicht mehr haben …
Aber falls die Werte, die da im Raum stehen, stimmen, dann hat Motorola den Schuß echt nicht gehört:

Eine 8-Megapixel-Kamera mit HD-Aufnahmefunktion und ein HDMI-Port für digitale Übertragung von Audio- und Videosignalen stehen zudem auf der Ausstattungsliste des Motorola Shadow/Nexus Two. Wann, ob und zu welchem Preis das Gerüchte-Handy Wirklickkeit wird, steht noch nicht fest.

 
Ganz groß Jungs, wenn das stimmt; ich kann wirklich nur hoffen, daß Eure »8-Megapixel-Kamera« dann mal bessere Bilder macht als der 5-Megapixel-Dreck, den Ihr im Droid/Milestone verbaut habt. Verglichen mit dem Pixemmatsch, der da typischerweise zurückkommt, ist eine beliebige 2-MPix-Cam HD² … Schade, schade — wie man gute Telefone mit – für ein Telefon – guter Kamera baut, solltet Ihr Euch mal von Nokia zeigen lassen: das N95 ist für mich in der Hinsicht nach wie vor unerreicht (es komprimiert nur etwas zu stark).

Snowy Eastwestphalia

(Blogged via flickr)

Ha! Heute Nacht kam der Schnee, der redaktionell bei den Wetterfröschen schon gestern Nacht gefallen war :)

Kamera: Panasonic DMC-TZ7 (Brennweite 4.1mm (35mm equivalent: 25mm), f/3.3)

Kein HTC Sense™ für mein HTC Magic

Da hat Golem leider schlecht recherchiert:

HTC hat eine neue Firmware für das Android-Smartphone Magic veröffentlicht, die nun die Sense-Bedienoberfläche auf das Gerät bringt. Mit dem Hero wurde das neue Bedienkonzept von HTC im Sommer 2009 eingeführt. […] Die neue Firmware für das HTC Magic steht kostenlos als Download zur Verfügung. Erst nach Eingabe der Geräteseriennummer wird der Download freigegeben. […]

 
Rein technisch stimmt das, nur gibt es eben nicht nur ein HTC Magic, sondern derer (mindestens) zwei, und für eines davon, welches in Deutschland von Vodafone vertrieben wird, »with Google« steht hinten drauf, ist dieses Update leider »nicht geeignet« — so zumindest die Aussage nach Eingabe meiner (Vodafone-) Magic-Seriennummer (s. Screenshot).
Also nix mit neuer »Firmware für das Android-Smartphone Magic«, sondern nur für bestimmte Geräte … Locked in, mal wieder :(

Allein, nicht allein, doch allein und überhaupt: RRD cross-platform

Allein zu sein, das ist kein schönes Gefühl. Komischerweise bekomme ich das bei meinen Projekten des öfteren ;)
Nachdem ich nun einen meiner SheevaPlugs zum primären Hausautomatisationsknoten gemacht habe und FHEM darauf auch schön läuft, war der nächste logische Schritt, auch die Langzeitdatenaufzeichnung mittels RRD zu aktivieren, um den betagten, energiehungrigeren FSC Scenic xS entsorgen und einmotten zu können.
Und wenn man die Daten erst mal hat, das Auswerten kann ja auch von anderen System erfolgen, NFS und ähnliches macht’s möglich … ja, aber nicht bei plattformabhängigen Datenbasen, wie sie RRD nun einmal leider erzeugt:

wusel@server-1:~$ rrdtool info /mounts/plug-2/rrd-fhem/Parkplatz_TH/temperature.rrd
ERROR: This RRD was created on another architecture

Schön, daß wir drüber gesprochen haben … Ich hatte das in der Tat vergessen, aber für optimale Performance schreibt RRD nuneinmal die lokale Speicherabbildung des Daten in die Datei. Und die Darstellung unterscheidet sich leider zwischen Ubuntu auf armel und Ubuntu auf x86 — die Ausgabe ist keine rauspatchbare Schikane, denn rrdtool testet nach dem Einlesen einen »magischen Wert«, und der differiert, leider, obwohl beide Plattformen nach »little-endian«-Notation laufen.
Ich fühlte mich erst einmal allein gelassen, nachdem ich googelte und mehr so nichts deutlich neueres als eine Frage aus 2002 bzw. vage Diskussionen zu dem Thema fand:

 
Aber, niemals die Hoffnung aufgeben — und siehe, Überlegungen gibt es schon und ein Projekt für die Übergangszeit, welches mir helfen könnte — also doch nicht alleine!
Gelesen, gezogen, geinstalliert; geht nicht:

wusel@server-1:~$ tird-rrdtool -arch arm dump /mounts/plug-2/rrd-fhem/Huette_TH/temperature.rrd
ERROR: This RRD was created on other architecture

Und wieder zu früh gefreut und auch wieder allein; armel wird augenscheinlich nicht unterstützt; klar, das Gros der bisherigen Router auf einer Embedded-Plattform waren vom Typ mips.
Tcha. Da habe ich also nun meine Daten auf einem kleinen, energiesparenden – aber eben FPU-schwachen – »Plug«, nur weiterverarbeiten unter x86 kann ich sie derzeit nur, wenn ich sie periodisch auf dem Plug ex- und dann auf x86 wieder importierte. Das hätte ich gerne *nur* auf x86 gemacht, aber dazu jetzt ein static binary unter qemu für meine arm5el-Systeme zu bauen, sprengt doch etwas den Rahmen; da wird das kleine Kistchen halt die eine oder andere CPU-Überstunde schieben müssen, bis rrdtool 1.5 cross-platform-Unterstützung mitbgringt … (Oder ich versuche mich an einem “repacking” der Daten beim Einlesen, aber wahrscheinlich ist’s es soo einfach nicht, wenn man die Datenrepräsentation sich ansieht.)

Das letzte Aufbäumen des Winters

(Blogged via flickr)

Tja, es schneit schön, es könnte noch mal richtig Schneehöhe zusammenkommen, wenn .. ja, wenn die Temperaturen nicht mit 1 Grad viel zu hoch für die weiße Pracht wären.

Kamera: Motorola Milestone (f/2.8)

Flash considered harmful

Hihihi, an dieser Stelle muß ich Apple mal Respekt zollen und mich in die Reihe der Flash-Kritiker auch offiziell einreihen.
Wie Golem richtig hintergrundberichtet, ist Flash sicherlich aus vielen aktuellen Webseiten kaum wegzudenken, andererseits beobachte ich seit Jahren zunehmend den Trend im eigenen Browser – ich nutze nahezu ausschließlich Firefox, unter Linux und auch unter Windows –, daß mit vielen geöffneten Webseiten zunehmend Firefox die magischen 101% CPU-Leistung zu verbraten beginnt; dies ist augenscheinlich bedingt durch viele Ad-Elemente, die nach Hause telefonieren oder was nachladen, denn kaum habe ich mittels NoScript Flash komplett blockiert, hat sich das Problem in ein Logikwölckchen aufgelöst :(
Das mag bei 2, 3 Fenstern/Tabs nicht auffallen, 5 Fenster á 5-10 Tabs stapeln sich bei mir am Tag aber schon mal. Da geht dann auch Netbooks trotzt 2 GB RAM schnell gar nix mehr, da der einzige Core nur für den Flash-Dreck in nicht im Vordergrund befindlichen Fenstern Energie in Wärme verwandelt. This really sucks!
Insofern, ja, ich vermisse Flash auf meinen Android-Geräten — aber solange man Flash nicht so im Griff hat, daß es passiv wird, sobald es keinen input focus mehr hat, solange darf es gerne woanders Energie verschwenden, im Mobilgerät ist ein derartiger sinnloser Resourcenfresser mehr als flüssig. Und derlei durchzusetzen, dazu ist derzeit – leider – primär nur Apple fähig. Ich hoffe, Adobe kapiert, daß sie da eine Baustelle haben und arbeiten daran, und nicht nur an eigenen Blogeinträgen …

Winter ade?

(Blogged via flickr)

In der Nacht zu gestern -12 Grad, heute tagsüber +2 – ist der Winter jetzt vorbei?

Kamera: Motorola Milestone (f/2.8)

Zu früh gefreut?

Mittlerweile ist einer meiner SheevaPlugs schon recht gut integriert in das, was er mal machen soll. Leider macht mir grade andere Software den Erfolg streitig:

wusel@cam-serv2:~$ rrdtool info /mounts/plug-2/rrd-fhem/Parkplatz_TH/temperature.rrd
ERROR: This RRD was created on another architecture

Großes Kino mal wieder. Ich erstelle die Daten auf armv5tel und will sie lesen (weiterverarbeiten) auf i686. Tja, obwohl beides litle-endian-Setups sind, meckert rrdtool. Im Prinzip hat es auch recht; die Frage ist, wie relevant die Meldung tatsächlich ist … *seufz*