Service oder cyberspaciger Hausfriedens-/Einbruch?

Joggler Ad

»O2 Joggler -- your new fridge door«

Lustige Heimkehr gestern; mein o2 Joggler, ein 2009 auf der Insel auf den Markt gebrachtes, Atom-powerd »Standtablet« mit Linux als OS und Flash als Applikationsplattform, zeigte mir eine gänzlich andere Oberfläche als vorher, und insbesondere war kein Schreensaver aktiv — es brannte sich also ein Standbild für, worst case, 4 Tage ins LCD ein.
Freitag morgen, als ich die Zweitwohnung in Berlin verließ, lief noch die alte Software von o2  (nur die o2 Kalender-Anwendung hatte o2 schon vorher durch eine für Googles Kalenderdienst ausgetauscht; war mir relativ egal, da der Kalenderdienst von o2 eh’ auf den britischen Markt zugeschnitten war); bei der Rückkehr am Dienstagabend lief OpenPeaks Software.

Hinweis-SMS

Warnung vor dem ferngesteuertem »Upgrade«

Gut, daß o2 Ihr Produkt loswerden wollte, hatte man im Vorfeld per SMS — ja, die Joggler hatten auch ohne SIM eine »IMEI« und eine SMS-Nummer im britischen o2-Netz — den Nutzern mitgeteilt. Und dementsprechend habe mich meine Joggler natürlich über den fraglichen Zeitraum abgeschaltet. Während im deutschen gilt »die Zeitfestsetzung garantiert keine Spannungsfreiheit« (Standardspruch bei Zeitungsanzeigen von Energieversorgern, die eine Stromabschaltung wegen Wartungsarbeiten ankündigen), gilt im britischen offenbar »die genannten Zeiten sind nur ein Beispie, wir tun, was wir wollen, wann wir es wollenl«; wie anders soll man ferngesteuerte Neuinstallationen über eine Woche nach dem kommunizierten Termin einordnen?

o2 FAQ

o2 Märchenstunde -- von einem Fullwipe steht da nix

An sich ist die neue Version durchaus nett; was mich aber auf die Palme bringt sind primär zwei »Details«:

  1. o2 hat außerhab der kommunizierten Zeiten von mir nicht autorisierte Änderungen an meiner Hardware durchgeführt.
  2. Die Änderungen gingen weit über das hinaus, was o2 angekündigt hatte (o2-Anwendungen werden entfernt umd neue hinzugefügt); kein Wort von der tatsächlich durchgeführten Neuinstallation, die lokal installierte Anwendungen (hier: SqueezePlayer) entfernt.

Grade der letzte Punkt geht mir ziemlich gegen den Strich, denn jener Joggler diente ganz primär als meine kleine Squeezebox, mein (Internet-) Radio bzw. mein (vom Server in Güterloh gestreamt) mp3-Player — im Großen und Ganzen ist jener Joggler jetzt eine ziemlich teure LCD-Uhr.

Aus meiner Sicht als billig und gerecht denkender Anwender, hat o2 (UK) sich durch diese Aktion — mit der Ausschaltung über den angekündigten Eingriffszeitraum wurde die Zustimmung dazu deutlich und wirkungsvoll verweigert — der Datenveränderung, -unterdrückung bzw. -löschung gem. §303a StGB schuldig gemacht:

§ 303a Datenveränderung

(1) Wer rechtswidrig Daten (§ 202a Abs. 2) löscht, unterdrückt, unbrauchbar macht oder verändert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) Für die Vorbereitung einer Straftat nach Absatz 1 gilt § 202c entsprechend.

 
»Was tun?«, sprach Zeus. Anders als bei Sonys Playstation, wo man immerhin noch die theoretische Wahl hat(te), der funktionalen Kastration durch Sony neue Firmware oder der Reduktion der mehrere hundert Euro teuren Konsole auf einen ziemlich unhandlichen und stromfressenden DVD-Player zuzustimmen (ohne neue Firmware kein PSN-Zugriff mehr, mithin keine Onlinespiele mehr; mit neuer Firmware wurden einst beworbene Funktionen nun willkürlich unterdrückt), lies o2 einem nicht einmal die solche. Und griff munter nach Gutsherrenart auf mein System zu, als sie ihm habhaft wurden. #FAIL

Gretchenfrage ist also: »War o2 für diese Datenveränderung legitimiert?« Aus meiner Sicht nein, denn auch ein Gerät im Eigentum, welches einen Onlinedienst nutzt, darf aus meiner bescheidenen Sicht nicht einfach durch den Anbieter beliebig umkonfiguriert werden bis hin zur Löschung/Unterstrückung vom vom Geräteeigentümer aufgespielten Daten. Comments?

Webcam server with TL-MR 3020?

Hmm. Previously, I build two nice webcam-servers out of Fonera 2.0g boxes (German posts: 1 & 2). cpuinfo of the Foneras is as follows:

root@cam-serv3:~# cat /proc/cpuinfo 
system type             : Atheros AR2315
processor               : 0
cpu model               : MIPS 4KEc V6.4
BogoMIPS                : 183.50
wait instruction        : yes
microsecond timers      : yes
tlb_entries             : 16
extra interrupt vector  : yes
hardware watchpoint     : no
ASEs implemented        :
shadow register sets    : 1
core                    : 0
VCED exceptions         : not available
VCEI exceptions         : not available

There I run two jobs, for /dev/video0 and /dev/video1, of mjpg_streamer -i input_uvc.so -f 10 -r 960x720 ..., which results in this top output:

Mem: 19836K used, 10080K free, 0K shrd, 1140K buff, 6096K cached
CPU:  19% usr  11% sys   0% nice   1% idle   0% io  31% irq  34% softirq
Load average: 2.57 2.51 2.45
  PID  PPID USER     STAT   VSZ %MEM %CPU COMMAND
 1518  1064 root     R     8732  29%  33% mjpg_streamer -i input_uvc.so -d /dev
 1517  1060 root     R     8572  29%  26% mjpg_streamer -i input_uvc.so -f 10 -
 1065  1064 root     R     8732  29%  20% mjpg_streamer -i input_uvc.so -d /dev
 1061  1060 root     S     8572  29%   7% mjpg_streamer -i input_uvc.so -f 10 -
 1577  1520 root     R     1960   7%   6% top -d 2 
 1519   933 root     S     1996   7%   1% /usr/sbin/dropbear -p 22 
 1064  1058 root     S     8732  29%   0% mjpg_streamer -i input_uvc.so -d /dev
 1058     1 root     S     8732  29%   0% mjpg_streamer -i input_uvc.so -d /dev
 1067  1064 root     S     8732  29%   0% mjpg_streamer -i input_uvc.so -d /dev
 1060  1056 root     S     8572  29%   0% mjpg_streamer -i input_uvc.so -f 10 -
 1056     1 root     S     8572  29%   0% mjpg_streamer -i input_uvc.so -f 10 -
 1066  1060 root     S     8572  29%   0% mjpg_streamer -i input_uvc.so -f 10 -
 1055     1 root     S     1976   7%   0% udhcpc -t 0 -i ath0 -b -p /var/run/at
  520     1 root     S     1972   7%   0% udhcpc -t 0 -i eth0.1 -b -p /var/run/
[...]

Recently I joined the MR3020 hype, them being quite similar to the Fonera 2.0g systems, i. e. Atheros-based, supported by OpenWR, rather cheap (<30 EUR) and with USB; only drawback is the ridiculously small on-board Flash:

root@cam-serv5:~# cat /proc/cpuinfo 
system type             : Atheros AR9330 rev 1
machine                 : TP-LINK TL-MR3020
processor               : 0
cpu model               : MIPS 24Kc V7.4
BogoMIPS                : 265.42
wait instruction        : yes
microsecond timers      : yes
tlb_entries             : 16
extra interrupt vector  : yes
hardware watchpoint     : yes, count: 4, address/irw mask: [0x0000, 0x0280, 0x05d0, 0x0630]
ASEs implemented        : mips16
shadow register sets    : 1
kscratch registers      : 0
core                    : 0
VCED exceptions         : not available
VCEI exceptions         : not available

But to my big disappointment, running even only one process of mjpg_streamer, /usr/bin/mjpg_streamer --input input_uvc.so --device /dev/video0 --fps 1 --resolution 1280x720 ..., seems to max the system out, and anything above 1 fps, I tested 2, 5, 10, gives quite chopy images, distorted in odd ways. top says:

Mem: 25868K used, 3308K free, 0K shrd, 1412K buff, 5392K cached
CPU:   0% usr   0% sys   0% nic  97% idle   0% io   0% irq   0% sirq
Load average: 0.06 0.11 0.11 1/41 1542
  PID  PPID USER     STAT   VSZ %VSZ %CPU COMMAND
 1514     1 root     S    24424  84%   0% /usr/bin/mjpg_streamer --input input_
 1541  1431 root     R     1496   5%   0% top -d 2
 1430  1362 root     S     1216   4%   0% /usr/sbin/dropbear -P /var/run/dropbe
 1431  1430 root     S     1504   5%   0% -ash
  592     1 root     S     1504   5%   0% /sbin/syslogd -C16
 1140     1 root     S     1504   5%   0% /sbin/udhcpc -t 0 -i wlan0 -b -p /var
...

So, it does not seem to be a CPU limitation; the CPU should be even more powerful than the Fonera’s, and the minor increase in resolution, 1280×720 instead of 960×720, should be compensated by far by the two USB cams served by the Fonera. Any opinions or tips?

Tweet-Einbindung in WP

Schon cool: »copy link« im Kontextmenü auswählen, ggf. das /#! wegwerfen, und schon stellt ein kleines lokales Plugin gemäß »Ottos« Blogeintrag einen Tweet samt Anhang dar — aus https://twitter.com/wusel/status/197085455915814912 wird:

DAS ist letztlich der Grund, warum ich von SPHPBLOG auf WordPress mit einer fscking Datenbank gewechselt bin :-) (Aber warum wird »Wordpress« oben zu »WordPress«?)
#tw #fb