In der aktuellen c’t (4/2012; s. Screenshot) beschäftigt sich ein Artikel mit Windows 8 – und wie Microsoft gedenkt, über den Hardwarekauf hinaus Nutzungseinschränkungen durchzusetzen. Was ich bei stark subventionierter Hardware noch näherungsweise nachvollziehen, keinesfalls bei Kauf akzeptieren, kann, mutet mir bei der vorliegenden Konstellation – der OS-Hersteller bestimmt, welche Nutzungen der Hardwarehersteller dem Endkunden ermöglichen darf – doch stark nach Mißbrauch der Marktmacht aus.
In wie fern ist eine solche, willkürliche, technisch unnötige, Nutzungseinschränkung per deutschem/europäischem Kaufrecht eigentlich statthaft und sittsam?
Wie dem auch sei: Wenn die EU nicht schleunigst aufwacht, wird es jedenfalls Meldungen wie diese bald nicht mehr geben: http://archlinuxarm.org/article/20120114/installation-pogoplug-series-4
Narf. Es wird meines Erachtens dringend Zeit, daß die breitgesessenen Hintern in Brüssel mal was für den Verbraucherschutz tun, statt Tag für Tag und Woche für Woche die Interessen der europäischen Bürger den Lobbyinteressen zu opfern (PNR-Weitergabe, SWIFT, ACTA, Three-Strikes, …). Oder müssen die (Netz-) Bürger, wie CDU-MdB Heveling fordert, wirklich physisch erst auf die realen Barrikaden gehen? Ich meine, Belgien hat da ja aktuell durchaus Vorbildcharakter …